Neukirchen-Vluyn..  „Dem Himmel so nah“, sind Besucher auf der Halde Norddeutschland ohnehin. An Christi Himmelfahrt feierten unter diesem Motto die evangelische Kirchengemeinde Moers-Hochstraß, die Christus Gemeinde Moers und die freie evangelische Kirche bereits zum dritten Mal auch einen Open-Air-Gottesdienst. „Wir wollten einen Gottesdienst auf die Beine stellen, bei dem jeder, egal welcher Religion, einfach dazu kommen kann“, so Christian Weber, Pfarrer der Christus Gemeinde, und stellte den Gottesdienst ebenfalls unter das Motto „Kirche kann auch ohne Mauern“. Dass es für die Moerser Gemeinden die Halde in Neukirchen-Vluyn sein sollte, hatte schnell festgestanden. „Man hat von hier oben einen super Blick in alle Gemeinden, egal ob Ruhrgebiet oder Niederrhein und es gibt die Himmelstreppe, deren Namen zum Feiertag einfach passt. Wir sind wortwörtlich dem Himmel ein Stück näher“, so Weber. Passend dazu auch das Motto zum Himmelfahrtsgottesdienst.

Bereits der Aufstieg über die 359 Stufen der Himmelstreppe, wurde von den Gemeinden gestaltet. Auf jeder der Ebenen stand ein Mitglied und verteilte mal Traubenzucker für neue Energie, mal ein Bonbon mit Stecknadel, welche es galt, auf der Stadtkarte am Ende der Treppe am eigenen Heimatort zu befestigen. So wurde symbolisiert, dass Menschen aus den verschiedenen Gemeinden zusammen diesen Open-Air-Gottesdienst feiern wollen.Vor und während des Gottesdienstes untermalte auch die Band „reflame“ das Programm, inklusive einem Lied, das ebenfalls „Dem Himmel so nah“ heißt. Nicht nur die Nähe zum Himmel, sondern auch zu Gott – das war ein großes Thema. Davon handelte auch die Predigt von Josef Westermann aus der Kirchengemeinde Hochstraß. Für das leibliche Wohl sorgte wieder die Reservistenkameradschaft Moers, dazu gab es Infostände zu den Aktivitäten der einzelnen Gemeinden und Kinderschminken für die Kleinsten. Der Blick in alle Regionen spielte nach der Predigt noch einmal eine große Rolle, denn es sollte Segnungssprüche geben. Dazu richtete sich die Gemeinde in die jeweilige Himmelsrichtung, während ein Gemeindemitglied Fürbitten über kommunale Anliegen der jeweiligen Orte sprach. Anschließend wurden diese mit Luftballons in den Himmel steigen gelassen.

Quelle:RP